Vicoland vereint drei Dinge, die mir besonders wichtig sind: Team, Innovation und Ambition. Wir haben ein großartiges Team, das an einer gemeinsamen Vision arbeitet und sich voll dafür einsetzt, sie zu erreichen. Die Vicos sind wirklich eine bedeutende Innovation und bringen frischen Wind in eine alte und träge Branche. Und nicht nur das: Vicoland hat die Ambition, die professionelle Dienstleistungsbranche komplett neu zu definieren. Ich freue mich auf die Zukunft.
„Vicoland wird mit großen Agenturen weltweit konkurrieren“
Balint Gyorvari, Entrepreneur in Residence bei Vicoland, im Interview über die Faszination und das Zukunftspotenzial der Plattform
Balint, Du bist Vicoland im Februar 2023 beigetreten. Wie war Deine Zeit bisher?
Der Start bei Vicoland war eine unglaublich positive Erfahrung, ich habe meine Zeit bisher sehr genossen. Einer der lohnendsten Aspekte war es, meine Kolleg:innen kennenzulernen – ein motiviertes und innovatives Team, das mir große Energie verleiht.
Warum hast Du Dich für Vicoland entschieden?
Ich hatte nach fünf erfolgreichen Jahren bei einem PropTech-Startup eigentlich geplant, eine Auszeit zu nehmen und die Welt zu bereisen. Dann aber faszinierte mich die Idee der Virtual Companies (Vicos) und Vicoland. Also habe ich die Gelegenheit genutzt, Teil eines so innovativen Unternehmens zu werden. Ich bin Vicoland nach nur einer Woche Pause beigetreten. Meine Erwartungen haben sich voll erfüllt: Ich arbeite hier abermals für ein kleines Startup, das global skalieren kann. Meine Fähigkeiten und Kenntnisse passen sehr gut zur aktuellen Entwicklungsphase von Vicoland.
Du bist Entrepreneur in Residence bei Vicoland. Welche Aufgaben sind damit verbunden?
Ich bin hauptsächlich im Produktteam tätig und für die Bewältigung von Skalierbarkeits-Herausforderungen in verschiedenen Bereichen des Unternehmens verantwortlich. Das beinhaltet die Auseinandersetzung mit verschiedenen produktspezifischen Fragen. Dazu gehören zum Beispiel das Verstehen der zentralen Bedürfnisse unserer Kund:innen bei der Beschaffung von professionellen Dienstleistungen und das Finden von Möglichkeiten, Teams von Freiberufler:innen zu hochleistungsfähigen Virtuellen Unternehmen, also Vicos, zu formen.
Kannst Du ein konkretes Projekt beschreiben?
Ein besonders aufregendes Thema war der komplette Neuaufbau unserer Datenanalyse-Infrastruktur. Ziel war es, Teammitglieder:innen zu ermöglichen, die Verantwortung für ihre individuellen Daten-Pipelines zu übernehmen. Das war eine sehr spannende Herausforderung, die die Datenanalyse über die Produkt- und Geschäftsentwicklungsteams hinweg ermöglicht hat. Frühe Anzeichen des Erfolgs sind bereits sichtbar, und ich bin fest davon überzeugt, dass diese neu überarbeitete Struktur langfristigen Mehrwert für Vicoland schaffen wird. Sie macht es möglich, unsere Daten besser zu verstehen – und damit auch unsere Kund:innen und Benutzer:innen.
Welche neuen Themen stehen für das laufende Jahr auf Deiner Agenda?
Es gibt zwei große Projekte. Das erste ist die Optimierung unserer Payment-Funktionen, um unseren Kund:innen sowie den Vicos reibungslose Zahlungen über die Plattform zu ermöglichen. Dieses Projekt ist geschäftskritisch, da unsere patentrechtlich geschützte Zahlungsinfrastruktur ein wesentlicher Bestandteil des Produktangebots ist. Der Prozess soll mühelos im Hintergrund funktionieren und sowohl für die Kund:innen als auch die Freiberufler:innen nahezu unsichtbar bleiben.
Das zweite große Projekt, auf das ich mich konzentrieren werde, ist die Verbesserung unserer Kundenpflege und Servicequalität. Dabei geht es vor allem darum, im Vergleich zu unseren Mitbewerber:innen bessere Qualität zu liefern, und das günstiger und schneller. Das wird sowohl die Nachfrageseite, die Kund:innen, als auch auf die Angebotsseite, die Freelancer:innen, betreffen. Zunächst müssen wir genau verstehen, was unsere Kund:innen benötigen. Darauf basierend finden wir unternehmerische Freelancer:innen, die ihre eigenen Vicos gründen oder bestehenden Vicos beitreten. Sie bekommen dann die geeigneten Werkzeuge, um herausragende Dienstleistungen erbringen.
Was ist Deine langfristige Vision für die Plattform? Wo siehst Du Vicoland in fünf Jahren?
Ich denke, Vicoland befindet sich gerade in seiner aufregendsten Phase als Startup. Wir haben ein gut funktionierendes Produkt, überzeugte Kund:innen und ausgezeichnete Vicos auf der Plattform. Darüber hinaus haben wir ein exzellentes Team, das all das ermöglichst. Kurz gesagt: Wir haben alles, um Vicoland weit über das heutige Niveau hinaus zu skalieren. Ich glaube daher, dass Vicoland in fünf Jahren eine bedeutende Rolle in der professionellen Dienstleistungsbranche spielen wird. Es wird mit großen, traditionellen Agenturen um die spannendsten Projekte weltweit konkurrieren.
Was ist Dein persönlicher Hintergrund? Du hast in Budapest studiert und dann Deinen Master in London gemacht.
Genau. Zuerst habe ich Elektroenergie-Technik an der Budapest University of Technology im Rahmen meines Bachelor-Studiums studiert, ein sehr interessantes Thema. Danach habe ich mich entschieden, meinen Master an der UCL in London in Technologie-Management zu absolvieren. Es sprach mich zunehmend an, Technologieprojekte aus strategischer und managementorientierter Perspektive zu entwickeln.
Was hat Dich dann dazu gebracht, bei zwei Startups einzusteigen? Du hättest als Ingenieur arbeiten können.
Die Zeit als Ingenieur hat mir auch gefallen. Mir wurde aber bewusst, dass mein größtes Talent nicht in den technischen Aspekten der Ingenieursarbeit liegt, sondern in Management und Problemlösung. Das interessiert mich auch mehr. Also habe ich mich für ein Studium des Technologie-Managements an der UCL in London entschieden. Es war eine inspirierende Erfahrung. Ich habe viele großartige Menschen kennengelernt, die sowohl persönlich als auch beruflich großen Einfluss auf mich hatten.
Noch bevor ich mein Studium an der UCL beendet hatte, trat ich dem schon erwähnten PropTech-Startup bei. Es war damals ungefähr so groß wie Vicoland heute. In meinen fünf Jahren dort wurde es zu einem weltweiten Erfolg. Während der Expansionsphase hatte ich die Möglichkeit, einige der anspruchsvollsten Projekte zu leiten, ein globales Team aufzubauen und das Geschäft zu optimieren. Ich habe viel darüber gelernt, wie man ein Startup global skalieren kann.